Es war ein Skandalbild. Die Darstellung „Der zwölfjährige Jesus im Tempel“ von 1879 schlug hohe Wellen: Ursprünglich stellt der jüdische Maler Max Liebermann den jungen Jesus als heftig gestikulierenden, barfüßigen Jungen mit kurzem Rock Hakennase sowie der Ansatz der typischen Schläfenlocken dar. Wenige Jahre später beugte sich Liebermann dem Druck und überzeichnete den jungen Jesus: Die Haare des Jungen erschienen nun heller und ohne Lockenansatz. Mit diesem Bild begann Rabbiner Walter Homolka seinen Online-Vortrag bei der Stadtakademie Nürnberg Mitte März zum Thema „der Jude Jesus – eine Heimholung“. =>