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Mächtig und fruchtbar gegen Dürre Keine Frucht am Feigenbaum – da musste er doch gleich verdorren! Jesus interessierte es da einfach nicht, dass „nicht die Zeit für Feigen“ war (Markus 11,13 b). Schließlich war es kurz vor dem Passahfest, also Frühling. Und Feigen gibt es nun einmal selbst im Orient erst ab dem Spätsommer oder gar im Herbst. Kannte Jesus sich einfach nicht aus? Unwahrscheinlich. Als Sohn eines Zimmermanns sollte er mit Holz und auch Bäumen ein wenig umgehen können. Natürlich ist das ein Gleichnis – sicher bezogen auf die unmittelbar anschließende Tempelreinigung und die Lehr-Rede von rechtem Bitten und Glauben. => Sonntagsblatt-Ausgabe 25, 25.6.2023 |
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Taufe in der Tauber – warum nicht? Inzwischen setzt auch die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern mit diesem Sakrament draußen in der Schöpfung Akzente. Davor hatten vor allem die Kirchen in nördlicheren Gefilden Deutschlands schon längst das Meer und Seen oder Flüsse als Taufort neu entdeckt. Nach dem Hochzeitsfest nun die Taufe: Die bundesweite Taufinitiative der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) lädt rund um den Johannistag oder kurz danach zu Tauffesten im Grünen ein … => Sonntagsblatt-Ausgabe 25, 25.6.2023 |
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Sagenhaft, strafbar oder verdienstvoll Die Guten erhalten reichen Lohn. Ist es dies Versprechen, das die Schatzsuche so faszinierend macht? Nicht nur sagenhafte Reichtümer erwarten die Entdecker, sondern auch noch ein reines Gewissen beim Wühlen in Gold oder Edelsteinen. Das Kriminalmuseum Rothenburg bietet in einer großen Sonderausstellung mit rund 150 Exponaten von 20 Leihgebern einen fundierten Überblick über Schatzsuche. Der Katalog dazu gibt intensive Impulse. Halt: Was sind Schätze überhaupt? Truhen voller Gold oder der „Schatz im Himmel“ des Evangelisten Matthäus? Reliquien oder die Himmelsscheibe von Nebra? => Sonntagsblatt-Ausgabe 22, 4.6.2023 |
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Gesangbücher prägen Glaubensformen Auf zwölf Seiten erschienen acht Lieder zu fünf Melodien: So wenig spektakulär es heute erscheint, markiert es doch eine musikalische Zeitenwende: Denn vor 500 Jahren, zur Jahreswende 1523/24, erschien mit dem „Achtliederbuch“ der Vorläufer des heutigen Evangelischen Gesangbuchs. Zwar war Wittenberg als Druckort angegeben – doch hatten die Auftraggeber auf das technische Können Nürnbergs zurückgegriffen: In der Werkstatt von Jobst Gutknecht erschienen vier Luther-Lieder und Werke von Paul Speratus sowie wohl von Justus Jonas. Die Reichsstadt als Erscheinungsort musste damals wohl geheim gehalten werden, denn die Nürnberger waren mit dem Protestantismus einfach noch nicht so weit … . => Sonntagsblatt-Ausgabe 18, 7.5.2023 |
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Wie Lebensverhältnisse verändern? Fürth/München. „Ich will so nicht mehr leben!“ Ist das nicht in den allermeisten Fällen eine angemessene Übersetzung, wenn Menschen an ihrem Lebensende um Assistierten Suizid bitten? Das war zunächst der allgemein Grundtenor in der Podiumsdiskussion „Selbstbestimmt sterben“ in Fürth. Viele alte Menschen, die ihren Lebensüberdruss ausdrücken, wollen Schmerzen oder die Einsamkeit vermeiden. Sie fühlen sich kaum noch von außen unterstützt oder haben Angst vor der Aufgabe ihrer Autonomie vor einem Umzug in ein Pflegeheim. Es kann sein, dass der Hund gestorben ist, der die Einsamkeit eines alten Herrn durchbrach und dem Alltag durchs Gassigehen Struktur gab. => Sonntagsblatt-Ausgabe 11, 19.3.2023 |
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„Wir verteilen unsere Hilfe nicht anonym“ „In diesem Jahr haben wir gesät und geerntet, dabei sind leider auch einige Menschen ums Leben gekommen“ – durch Munition und Minen überall auf den Feldern. So erklärte Pavlo Shvartz im vergangenen November vor der Synode der Estnischen Evangelischen Kirche. Er selbst ist Bischof der Deutschen Evangelischen Lutherischen Kirche in der Ukraine (DELKU) und gleichzeitig Pfarrer in Charkiw. In Estland zog er Bilanz. Dies soll nun zusammengefasst sein, nachdem die Kämpfe inzwischen ein Jahr lang gehen. Gerade in seiner Heimat, in der ostukrainischen Stadt Charkiw „gibt es viele Schäden. Die meisten Verwaltungsgebäude, Krankenhäuser, 50 Schulen und viele andere Gebäude, darunter auch Wohnhäuser, wurden zerstört. Der Wiederaufbau wird Jahre dauern.“ => Sonntagsblatt-Ausgabe 8, 26.2.2023 |
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Letzte Versuchung Bonhoeffers? Ist nicht schon längst alles gesagt, über Dietrich Bonhoeffer, den „protestantischen Heiligen“? Ralf Frisch, Professor an der Evangelischen Hochschule Nürnberg sowie lange theologischer Referent bei der Bayerischen Landessynode, geht in seinem aktuellen Buch „Widerstand und Versuchung“ neue Wege: Er untersucht noch einmal die Denkrichtungen des Berliner Theologen, der am 4. Februar 1906 das Licht der Welt erblickte. Frisch liest dessen „Widerstand und Ergebung“ aus der Haft nicht als wegweisenden Aufbruch zu neuen theologischen Ufern, sondern als Ausdruck einer Versuchung: Dabei gerate die Theologie Bonhoeffers im Gefängnis „aus den Fugen“. … => Sonntagsblatt-Ausgabe 5, 5.2.2023 |
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Mit Debora und Salomo im Gleichgewicht Träumen mit Salomo – aufwachen mit Debora? Wie die Richterin im alten Israel konnten sich die Teilnehmenden der Fortbildung „Die Bibel sportlich nehmen“ aufrichten, auf den Weg machen und ihren Kampf beginnen. Im Rothenburger Wildbad aktivierten Dehnübungen für die Waden nicht nur die Unterschenkel. Nein, sie halfen besser als eine Tasse Kaffee, um neue Energie in sich zu spüren. => Sonntagsblatt-Ausgabe 26, 3.7.2022 |
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„Ich habe Angst – gar nichts weiß ich“ Von Flugzeuglärm und Explosionen wachte Tamara am frühen Morgen des 24. Februar auf. Die ältere Dame lebt in einem Vorort von Kiew. Pfarrer Ralf Haska war noch am selben Tag in direktem Kontakt mit ihr. Schließlich ist sie ein ehemaliges Gemeindemitglied von ihm. Bis 2015 war er selbst Pfarrer in der lutherischen Kiewer St. Katharinenkirche. => Sonntagsblatt-Ausgabe 9, 6.3.2022 |
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Prophetische Wegweisung
Die Deutung schien sich geradezu aufzudrängen: In dem Gleichnis von den „Bösen Weingärtnern“ (Markus 12 parallel) ist die Ermordung „des Sohnes“ durch die Pächter zentral. Daraus entwickelte sich in der christlichen Tradition eine antijüdische Wendung. Doch gibt es eine ähnliche rabbinische Geschichte. Der Unterschied: Diese richtet sich gegen die Feinde des jüdischen Volkes. „Das Neue Testament – jüdisch erklärt“ zeigt diese Beziehungen auf. … => Sonntagsblatt-Ausgabe 3, 23.1.2022 |
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Begeisternd aktiv in Corona-ZeitenDie Begeisterung springt über. Schließlich zog die Aktion weite Kreise. Wöchentlich erreichte der ANDACHTbeantworter in der Matthäus-Gemeinde im Kirchenkreis Bayreuth bis zu 130 Menschen, erklärt Peter Mattenklodt dem Sonntagsblatt. „Das hat sich auch von Corona gelöst“, ergänzt der Vertrauensmann im Kirchenvorstand. => Sonntagsblatt-Ausgabe 41, 17.10.2021 |
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Frauen in der Bibel: eine unmögliche Verbindung?Ist Gott gar kein Mann? Hieß der Evangelist Lukas in Wahrheit Lydia? Welche Rolle spielten Frauen in den frühchristlichen Gemeinden? War Gott im Alten Testament mit Aschera verheiratet? Verschiedene Sonntagsblatt-Ausgaben im Jahr 2021 |
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Nothilfe für die Schwächsten in der KriseWer leidet nicht unter der Corona-Krise: den Ängsten vor der Ansteckung, der Ausgangssperre und der Einsamkeit? Dennoch trifft es die Schwächsten besonders hart. Tabea Bozada von der Stadtmission Nürnberg berichtete bereits in den ersten Tagen nach Ausrufung des bayerischen Katastrophenfalls von einem verzweifelten Hartz-IV-Empfänger, der bei ihr anklingelte … => Sonntagsblatt-Ausgabe 13, 29.3.2020 |