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Wanderungen im Glockenschlag der Zeiten Die Glocke aus Breslau zeigt, was die Stunde geschlagen hat: Museumsleiter Thomas Greif im Rummelsberger Diakoniemuseum versetzt sie in Schwingungen, denn sie bildet dort einen Mittelpunkt der Ausstellung „Evangelische Migrationsgeschichte(n)“. Nach dem Beginn der dortigen Schau ziehen jetzt Protestantische Museen europaweit mit ihren jeweiligen Perspektiven nach. Seit Jahrhunderten stellten Menschen ihre Religion über ihre Heimat. In den Vertreibungen nach dem Zweiten Weltkrieg gewannen Nationale Gründe die Oberhand. Doch die Diakonissen trugen ihre Glocke nicht selbst bis nach Unterfranken, gibt Greif zu. => Sonntagsblatt-Ausgabe 14, 9.4.2023 |
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Wie Lebensverhältnisse verändern? Fürth/München. „Ich will so nicht mehr leben!“ Ist das nicht in den allermeisten Fällen eine angemessene Übersetzung, wenn Menschen an ihrem Lebensende um Assistierten Suizid bitten? Das war zunächst der allgemein Grundtenor in der Podiumsdiskussion „Selbstbestimmt sterben“ in Fürth. Viele alte Menschen, die ihren Lebensüberdruss ausdrücken, wollen Schmerzen oder die Einsamkeit vermeiden. Sie fühlen sich kaum noch von außen unterstützt oder haben Angst vor der Aufgabe ihrer Autonomie vor einem Umzug in ein Pflegeheim. Es kann sein, dass der Hund gestorben ist, der die Einsamkeit eines alten Herrn durchbrach und dem Alltag durchs Gassigehen Struktur gab. => Sonntagsblatt-Ausgabe 11, 19.3.2023 |
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„Wir verteilen unsere Hilfe nicht anonym“ „In diesem Jahr haben wir gesät und geerntet, dabei sind leider auch einige Menschen ums Leben gekommen“ – durch Munition und Minen überall auf den Feldern. So erklärte Pavlo Shvartz im vergangenen November vor der Synode der Estnischen Evangelischen Kirche. Er selbst ist Bischof der Deutschen Evangelischen Lutherischen Kirche in der Ukraine (DELKU) und gleichzeitig Pfarrer in Charkiw. In Estland zog er Bilanz. Dies soll nun zusammengefasst sein, nachdem die Kämpfe inzwischen ein Jahr lang gehen. Gerade in seiner Heimat, in der ostukrainischen Stadt Charkiw „gibt es viele Schäden. Die meisten Verwaltungsgebäude, Krankenhäuser, 50 Schulen und viele andere Gebäude, darunter auch Wohnhäuser, wurden zerstört. Der Wiederaufbau wird Jahre dauern.“ => Sonntagsblatt-Ausgabe 8, 26.2.2023 |
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Letzte Versuchung Bonhoeffers? Ist nicht schon längst alles gesagt, über Dietrich Bonhoeffer, den „protestantischen Heiligen“? Ralf Frisch, Professor an der Evangelischen Hochschule Nürnberg sowie lange theologischer Referent bei der Bayerischen Landessynode, geht in seinem aktuellen Buch „Widerstand und Versuchung“ neue Wege: Er untersucht noch einmal die Denkrichtungen des Berliner Theologen, der am 4. Februar 1906 das Licht der Welt erblickte. Frisch liest dessen „Widerstand und Ergebung“ aus der Haft nicht als wegweisenden Aufbruch zu neuen theologischen Ufern, sondern als Ausdruck einer Versuchung: Dabei gerate die Theologie Bonhoeffers im Gefängnis „aus den Fugen“. … => Sonntagsblatt-Ausgabe 5, 5.2.2023 |
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Trockenheit und Wasserbelastung trotzen Weiter so, wie gehabt: Und dies trotz Klimakrise und Überdüngung – das muss nicht sein. Die Agrarwissenschaftler im Schloss Hohenheim bei Stuttgart geht neue Wege. Sie hat nicht vergessen, dass ihre Gründung 1818 nach verheerenden Hungersnöten geschah. Viel Düngen macht gehaltreiches Mehl und damit gutes Brot! Mit diesem Denkmuster gerade bei Weizen will Hohenheim aufräumen. Neue Sorten dieser alten Nutzpflanze brauchen weniger Stickstoff, also weniger Dünger. => Sonntagsblatt-Ausgabe 39, 2.10.2022 |
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Mit Debora und Salomo im Gleichgewicht Träumen mit Salomo – aufwachen mit Debora? Wie die Richterin im alten Israel konnten sich die Teilnehmenden der Fortbildung „Die Bibel sportlich nehmen“ aufrichten, auf den Weg machen und ihren Kampf beginnen. Im Rothenburger Wildbad aktivierten Dehnübungen für die Waden nicht nur die Unterschenkel. Nein, sie halfen besser als eine Tasse Kaffee, um neue Energie in sich zu spüren. => Sonntagsblatt-Ausgabe 26, 3.7.2022 |
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„Ich habe Angst – gar nichts weiß ich“ Von Flugzeuglärm und Explosionen wachte Tamara am frühen Morgen des 24. Februar auf. Die ältere Dame lebt in einem Vorort von Kiew. Pfarrer Ralf Haska war noch am selben Tag in direktem Kontakt mit ihr. Schließlich ist sie ein ehemaliges Gemeindemitglied von ihm. Bis 2015 war er selbst Pfarrer in der lutherischen Kiewer St. Katharinenkirche. => Sonntagsblatt-Ausgabe 9, 6.3.2022 |
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Prophetische Wegweisung
Die Deutung schien sich geradezu aufzudrängen: In dem Gleichnis von den „Bösen Weingärtnern“ (Markus 12 parallel) ist die Ermordung „des Sohnes“ durch die Pächter zentral. Daraus entwickelte sich in der christlichen Tradition eine antijüdische Wendung. Doch gibt es eine ähnliche rabbinische Geschichte. Der Unterschied: Diese richtet sich gegen die Feinde des jüdischen Volkes. „Das Neue Testament – jüdisch erklärt“ zeigt diese Beziehungen auf. … => Sonntagsblatt-Ausgabe 3, 23.1.2022 |
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Tuten und tauchen, trommeln und tanzen
Zur Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Bayern gehören 19 Mitgliedskirchen. Aber auch mehrere orthodoxe und orientalische Gemeinschaften sind in der Arbeitsgemeinschaft vertreten. Wie feiern sie das Christfest – traditionell und in Corona-Zeiten? Hier eine gedankliche Reise mit einem griechisch-orthodoxen Theologen und einem Priester der äthiopisch-orthodoxen Kirche zu den östlichen Traditionen: => Sonntagsblatt-Ausgabe 51, 26.12.2021 |
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Begeisternd aktiv in Corona-ZeitenDie Begeisterung springt über. Schließlich zog die Aktion weite Kreise. Wöchentlich erreichte der ANDACHTbeantworter in der Matthäus-Gemeinde im Kirchenkreis Bayreuth bis zu 130 Menschen, erklärt Peter Mattenklodt dem Sonntagsblatt. „Das hat sich auch von Corona gelöst“, ergänzt der Vertrauensmann im Kirchenvorstand. => Sonntagsblatt-Ausgabe 41, 17.10.2021 |
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Frauen in der Bibel: eine unmögliche Verbindung?Ist Gott gar kein Mann? Hieß der Evangelist Lukas in Wahrheit Lydia? Welche Rolle spielten Frauen in den frühchristlichen Gemeinden? War Gott im Alten Testament mit Aschera verheiratet? Verschiedene Sonntagsblatt-Ausgaben im Jahr 2021 |
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Nothilfe für die Schwächsten in der KriseWer leidet nicht unter der Corona-Krise: den Ängsten vor der Ansteckung, der Ausgangssperre und der Einsamkeit? Dennoch trifft es die Schwächsten besonders hart. Tabea Bozada von der Stadtmission Nürnberg berichtete bereits in den ersten Tagen nach Ausrufung des bayerischen Katastrophenfalls von einem verzweifelten Hartz-IV-Empfänger, der bei ihr anklingelte … => Sonntagsblatt-Ausgabe 13, 29.3.2020 |