Großer Wurf für Pflege soll Stürmen trotzen

Unwetter über der Pflege. Fotos: pixabay/Komposition: Borée„Die Pflege ist selbst zum Pflegefall geworden.“ So plakativ formuliert es Karl Schulz, seit 2014 Geschäftsführer der Rummelsberger Dienste für Menschen und Vorstand der Rummelsberger Diakonie. Das ist keine Neuigkeit. Trotz vieler ungünstigen Wettervorhersagen hat der Pflegesektor es versäumt, sich warm anzuziehen. Wa-rum sich um ein „wetterfestes“ Konzept – um entsprechende Schutzkleidung kümmern, so lange es auch ohne ging? Ab und zu einen Flicken über den größten Riss zu nähen – das schien zu genügen. Sonst wäre auch mehr Geld nötig gewesen. =>

Von der Raumpflegerin zur Leitungskraft

Ausländische Pflegekraft bei der Versorgung im Demenzheim. Foto: Epd/FDer Markt ist wie leergefegt: Pflegekräfte fehlen allerorten – gleich ob in der Kurzzeitpflege, in Krankenhäusern oder Pflegeheimen. Pflegedienste nehmen kaum noch neue Patienten auf. Dabei sind die Pflegekräfte nicht weniger, sondern sogar mehr geworden. Dies teilte das Bayerische Landesamt für Statistik in Fürth mit. Soweit die nüchternen Zahlen, Der Zuwachs ist aber zu wenig, da die Gesellschaft immer älter und pflegebedürftiger wird. Zwar berichten etwa die Rummelsberger: Eine ehemalige Raumpflegerin habe sich etwa in ihren Einrichtungen so fortgebildet, dass sie nun einen großen ambulanten Pflegedienst leitet. Bemerkenswert – doch ein Einzelfall. =>