Auch Mahatma Gandhi sandte Vorschläge an die Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen, die ab Anfang 1947 tagte. Bei dieser epochalen Aufgabe führte Eleanor Roosevelt, die Witwe des US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt, den Vorsitz: Ihre Kommission sollte die erste international gültige Menschenrechts-Erklärung erarbeiten. Nach dem Leid des Zweiten Weltkrieges und der Nazigräuel war die Erkenntnis wichtig, dass alle Menschen einen Katalog mit unveräußerlichen Rechten brauchen. Neben Gandhi sandten auch einfache Menschen ihre Vorschläge dorthin. Gleichzeitig wurzelt diese Idee auch in biblischem Boden: Wenn Gott den Menschen nach seinem Bild geschaffen hat kommt jeder einzelnen Person eine besondere Würde zu. So leitete schon John Locke die Gleichheit der Menschen aus diesem Vers (1. Mose 1, 27) der Gottesebenbildlichkeitslehre ab. =>