„Morgen, Kinder, wird‘s nichts geben! Nur wer hat, kriegt noch geschenkt.“ Während ich diese Worte der Nachdichtung Erich Kästners vor mich hin summe, wandern meine Gedanken: Hatten wir das nicht schon mal? Richtig, in der Adventszeit 2010 begann ich so meinen Kommentar über Spaltungen in der Gesellschaft. Das gab es offenbar schon vor 13 Jahren. Damals war noch nicht vorstellbar, welche Verteilungskämpfe nun toben. „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ – hört irgendwer zu? Es müsste mehr Geld verteilt werden, als vorhanden ist – bekanntlich stoppte das Bundesverfassungsgericht die Ausgabe von 60 Milliarden Euro an umgewidmeten Krediten. =>