„Als wenn mein Gehirn überflutet ist“, so empfindet es Anna (Name geändert, sie ist aber der Redaktion bekannt). Dann strömen zu viele Reize auf sie ein oder sie ist von den Reaktionen ihrer Umwelt überfordert. Seit kurzem hat die Mitfünfzigerin einen Namen für das, was da in ihr geschieht. Denn zufällig hatte sie einen Beitrag des Fernsehsenders Arte verfolgt. Darin ging es um Krankheiten, die bei Frauen unterschätzt sind, da sie ganz andere Symptome zeigen als bei Männern. Beim Herzinfarkt etwa. Anna aber ging es um etwas anderes: In dem Bericht kam eine Frau zu Wort, die sich gegen Depressionen und Burn-out behandeln ließ – erfolglos. Nach langen Jahren kam heraus, dass dies auch kein Wunder war, schließlich lag der Grund ihrer Erschöpfungszustände ganz woanders: ADHS. =>