Zu fernen Horizonten bricht die Karawane auf – unter lauten Klängen von Trommeln und Hörnern. Von der Küste Ostafrikas reist sie ins Landesinnere zu den großen Seen: Es ist allerdings keine Reise in die Welt von Tausendundeiner Nacht – auch keine Entdeckungsfahrt: Arabisch geprägte Händler bringen den Kiswahili-Völkern und den Massai eiserne Spaten und Baumwollstoffe – zum eigenen Profit. Mit dabei: der heranwachsende Yusuf, von seinen Eltern zur Bezahlung ihrer Schulden an einen arabischen Händler übergeben. Wie er in dieser Welt seinen eigenen Rhythmus findet, das erzählt Abdulrazak Gurnah, Literaturnobelpreisträger von 2021, mit poetischer Kraft. In einer breit aufgefächerten Ballade besingt er in „Das Verlorene Paradies“ eine Welt im Umbruch. =>