„Es ging ihm um Gerechtigkeit.“ So fasst Pfarrer Christoph Sigrist das Wirken Ulrich Zwinglis in einem Satz zusammen. Das Zwingli-Jahr 2019 ist für ihn ein guter Anlass zu hinterfragen, was Kirche in einer Stadt wie Zürich für Spuren hinterlassen kann. Christoph Sigrist ist der 33. Nachfolger Zwinglis an der Züricher reformierten Hauptkirche, dem Grossmünster. Diese Zahl habe zumindest einer seiner Söhne mal nachgerechnet, schmunzelt der Pfarrer. Dann ist er wieder ernst: Das Zwingli-Jahr 2019 ist für ihn kein Grund zum Feiern, eher ein Gedenkjahr, „so lange die Kirche noch gespalten ist“. Zwingli wäre heute wütend. Da ist sich Christoph Sigrist sicher. … =>