„Offene Augen und Ohren für andere“

Die Bayreuther Regionalbischöfin Dorothea Greiner. Foto: Borée„Es ist toll, wenn man eine Aufgabe hat, die so schön ist!“ Bewegt zieht die Bayreuther Regionalbischöfin Dorothea Greiner eine Bilanz ihres Berufslebens. Denn die 65-Jährige wird nur noch wenige Woche ihren Kirchenkreis leiten – der Ruhestand steht vor der Tür. Am Sonntag, 28. Juli, wird sie offiziell verabschiedet, doch erst am Reformationstag den letzten Gottesdienst als Regionalbischöfin feiern: in Münchberg. Dazwischen stehen noch viele einzelne Abschiede, Gespräche und Urlaub für sie an. „Und es ist sinnvoll, dass ich vorher ausziehe“ – aus ihrem Dienstsitz in einer fast kleinstädtisch ruhigen, grünen Straße im Westen Bayreuths. „Ich habe mich immer gefreut, mit den Menschen Gottesdienst zu feiern.“ Bei Visitationen in den Dekanatsbezirken ihrer Region war dies für sie immer ein besonderer Höhepunkt. =>

Dunklen Orten keine Chance geben!

Teilnehmende beim Fachtag zur Prävention gegenüber sexualisierte Gewalt, links Regionalbischöfin Dorothea GreinerGibt es dunkle Treppenaufgänge im Gemeindehaus? Wer hat alles noch Schlüssel für die Sakristei, obwohl er oder sie schon längst keine Blumen mehr für den Altar bringt? Haben die Mitarbeitenden transparente und verbindliche Vereinbarungen für den grenzachtenden Umgang der Mitarbeitenden untereinander, die das Verhältnis für Nähe und Distanz regeln? Plötzlich stehen solche Fragen und Dutzende weiterer im Raum. Sie stammen aus einem achtseitigen „Fragebogen zur Risiko- und Potentialanalyse der ELKB 2022“. Jede Kirchengemeinde und jede KITA im ganzen evangelischen Bayern soll dies in den nächsten drei Jahren angehen. Denn es ist Teil des Schutzkonzeptes zur Vorbeugung gegen sexualisierte Gewalt. =>