Beratung als Pflicht – wo bleibt Linderung?

Blumenstrauß in einem Hospiz. Foto: epd/FEs gibt zu wenig Betreuung: In der Pflege sowieso – aber gerade auch für die Begleitung von Menschen am Lebensende. Diese etwas hilflose Erkenntnis stand am Ende des bundesweiten Palliativ-Kongresses, der bis Anfang Oktober in Bremen stattfand. Besonders wichtig war dem 14. Deutschen Kongress der Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) der Austausch zu Vorbeugung gegenüber Suiziden und der Suizidassistenz sowie zu den Herausforderungen bei der Palliativmedizin und Schmerzbehandlung. Sperrige Worte zu einem spannenden Thema. Da geht es um Freiheit von Schmerzen und um Würde. =>

Lebensbegleitung statt Sterbebegleitung

Mehr Zeit für Sterbende bei ihrem Abschied – ist das nur ein ferner Traum? Die Hospizleiter Dirk Münch und Alexander Kulla hoffen, dass dies nicht so sein muss. Er empfand es als erschreckend, „wie viele Menschen sich in der letzten Lebensphase als Last für andere begreifen“, so Münch. Vor den Wahlen stand dann, Gott sei Dank, anderes im Mittelpunkt. Anlässlich des Welthospiztages am 9. Oktober lohnt es erneut genau nachzufragen: Welche professionellen Konzepte für ein schmerz- und angstbefreites Abschiednehmen kann Dirk Münch vorschlagen? Und dies auch, wenn die Hospiz-Plätze längst nicht für alle Menschen am Lebensende ausreichen? =>