Langer Atem gegen Ungerechtigkeit

Der Vorstand des Rothenburger Weltladens (von links): die Beisitzerin Gertrud Mielke-Wildermann, die zweite Vorsitzende Hedwig Plodeck und der erste Vorsitzende Axel Pauli.Foto: PrivatDie Welt kommt nach Rothenburg. Nicht nur als Touristen in die Tauberstadt, sondern der Weltladen schräg gegenüber der St. Jakobskirche versammelt faire Waren von Südamerika bis nach Südostasien. Neben fair produziertem Kaffee, Kunsthandwerk oder Kinderspielwaren finden sich dort auch Süßwaren, Seidentücher oder Stofftaschen. Gerade Touristen, die die St. Jakobskirche besucht haben, greifen gern zu dem Rothenburg Kaffee oder verschiedenen Sorten der Rothenburg Schokolade, die auch vegan erhältlich ist. Natürlich sind die Rohstoffe nicht an der Tauber angebaut, doch ein Bild des Plönlein macht die Sorten unverwechselbar. =>

Balsam gegen Migration und Klimawandel

Gloria Deysi Gómez Pérez mit Tochter. Ángel Burgos bei einer Produzentenversammlung. Fotos: Raphael Solorzano (GEPA)Er träumte vom fernen Glück: Juan Carlos Guzmán Girón aus dem ost-mexikanischen Grenzgebiet zu Guatemala, wollte vor zwei Jahren in die USA auswandern. Doch von seinen Brüdern, die bereits emigriert waren, erfuhr der 24-Jährige: Auch im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist nicht so leicht Geld zu verdienen: „Das brachte mich dazu, darüber nachzudenken, dass man hier auch etwas finden könnte.“ Nur was? Er brauchte ein weiteres Standbein neben dem Anbau von Kaffee in seinem Heimatdorf San Joaquín. Dann entdeckte er seine Chance in der Bienenzucht. Die Fairtrade-Prämie von GEPA finanzierte nicht nur für ihn die Bienenstöcke und die erste Grundausrüstung für die Imkerei. =>