Warmes Essen für Menschen ohne Wohnung

Wärmestube Diakonie AnsbachSie wissen nie, wie viele Gäste kommen – wenn sie kochen. „Zwischen 16 und 30 Menschen“, schätzen Gerlinde Nehr und Anneliese Sörgel. Die beiden Ehrenamtlichen sind regelmäßig fast wöchentlich in der Wärmestube der Ansbacher Diakonie e. V. zu finden. Sie kochen wechselweise in einem Team von rund acht Aktiven dort dreimal die Woche ein warmes Mittagessen. Ihre Gäste sind Menschen aus schwierigen Wohnverhältnissen oder aus temporären Herbergen. Die Räumlichkeiten des Diakonischen Werkes liegen zentral in der Karolinenstraße, nur wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt. =>

Ruf weg vom „privaten Frieden mit Gott“

Amanda und Johann Hinrich Wichern. Foto: epd/FUnvorbereitet erhob er seine Stimme – so heißt es. Vor 500 Vertretern – damals alles Männer – der evangelischen Landeskirchen aus allen Teilen Deutschlands am 22. September 1848 in Wittenberg erhielt Johann Hinrich Wichern Raum für eine Rede. Eigentlich ging es damals darum, wie inmitten der 1848er-Revolution der Zusammenschluss zu einem Kirchenbund ermöglicht werden könnte. „Die Revolution gehe auch auf die Schuld der Kirche zurück, die die Proletarier vernachlässigt habe, ruft er den Delegierten zu.“ So beschreibt es Uwe Birnstein eindrücklich in seiner schmalen Biografie über den damals 40-jährigen Begründer der Inneren Mission und somit der Diakonie. =>

Ein Leben für die anderen

Geschäftsführer Bernhard Haager und Pflegedienstleiterin Ruth Banna vom Zentralen Diakonieverein in Schillingsfürst. Foto: BoréeDas Engagement Ehrenamtlicher war ein hoffnungsvoll blühendes Pflänzchen bei der Betreuung demenzkranker Menschen – damals, vor zehn Jahren. Im Herbst 2013 stellte das Sonntagsblatt bereits Ruth Bannas Ideen für die Betreuung von demenzkranken Menschen vor, die regelmäßig Hilfe vom Zentralen Diakonieverein benötigen und Impulse von Ehrenamtlichen bekamen. Von Schillingsfürst aus koordiniert Banna als Pflegedienstleiterin die Tagespflege für die Dekanatsbezirke Rothenburg ob der Tauber und Leutershausen. Dabei blickt sie nun auf fast lebenslange Erfahrungen zurück: Seit genau 40 Jahren ist sie dabei. Geschäftsführer Bernhard Haager unterstützt sie intensiv. … =>

Rückblick auf eine Epoche des Wandels

Jürgen Zenker, sein Abschied von DiakoneoNein, auch nach diesem Weihnachtsfest kommt für ihn keine Langeweile auf. Davon ist Jürgen Zenker, Vorstand der Dienste für Menschen bei Diakoneo, überzeugt. Zum Jahresende verabschiedet er sich in den Ruhestand. Am 11. Dezember findet seine offizielle Verabschiedung in der Neuendettelsauer Kirche St. Laurentius statt. Fünf Tage später will er alle seine Dienstschlüssel abgegeben haben. Dabei kennt er seit 32 Jahren jedes Schlagloch und jede Baustelle auf der A6 zwischen Nürnberg und Neuendettelsau persönlich. =>