„Ich bin nur noch in der Kirche, weil ich die Arbeit der Diakonie weiter unterstützen will“, so habe ich es auch in meinem Freundeskreis mehr als einmal gehört. Da ist sie nicht allein. So verrate ich meiner Umgebung lieber mal nicht, dass diakonische Projekte nur zu einem äußerst geringen Teil durch Kirchensteuern finanziert werden. Bekanntlich leiden die kirchlichen Kassen selbst Not. Staatliche Zuschüsse wurden nicht angepasst. Die aktuelle Landessynode beschäftigte sich nun mit der Diakonie. Der zuständige Oberkirchenrat Stefan Blumtritt will ein „ähnliches Niveau“ der Unterstützung halten – es sei eine Frage der „Glaubwürdigkeit von Kirche“ solche Hilfen verlässlich weiterzuführen. =>
Kirche muss stören und sich einmischen
Mit Gottesdienst und Empfang ist am Sonntagabend in Augsburg die Frühjahrstagung der bayerischen evangelischen Landessynode eröffnet worden. Die bayerische Diakonie-Präsidentin Sabine Weingärtner rief in ihrer Predigt in der evangelischen St. Ulrichskirche das hohe Armutsrisiko auch in Bayern in Erinnerung. Derzeit sei jede vierte Frau im Rentenalter im Freistaat von Armut betroffen, ebenso wie jedes fünfte Kind, sagte sie. Die Kirche muss auch nach Überzeugung von Synodenpräsidentin Annekathrin Preidel und Landesbischof Christian Koppe eine heilsame Unruhestifterin sein … =>