Der Stern, der uns begleitet …

Chefredakteurin Susanne Borée, Februar 2024Unter welchem Stern stand dieses Jahr 2024 für Sie? Waren es Monate der Unsicherheit oder Angst? Der Erstarrung? Begleiteten schöne persönliche Erinnerungen bei Ihnen den Reigen dieses Jahres? Gerade in Zeiten der Unsicherheit gewinnt die Rückbesinnung auf liebe Traditionen neue Bedeutung. Die Weihnachtslieder stärken uns da den Rücken.

Es gibt unter ihnen aber auch Verse voller harter Kontraste: „Du Kind, zu dieser heil’gen Zeit / gedenken wir auch an dein Leid, / das wir zu dieser späten Nacht / durch unsre Schuld auf dich gebracht.“ Dies ist eins der unbekannteren Weihnachtslieder und ein fast vergessener Text Jochen Kleppers: „Du Kind zu dieser heilgen Zeit“ (EG 50). Die hymnenartige (obwohl erst modern komponierte) Melodie hat sicher nicht zur größeren Verbreitung beigetragen. Es entstand in der Weihnachtszeit 1937, zwei Tage nach dem bekannten „Die Nacht ist vorgedrungen“. =>

Unterwegs zum Ziel unserer Sehnsucht

Susanne Borée, Porträt, boree.de, Evangelisches Sonntagsblatt aus BayernSchon das Jahr 2020 „erlebten wir als eine ganz besondere Reise – zu uns selbst“: Das schrieb ich Ihnen in der Weihnachtsausgabe vor einem Jahr an dieser Stelle. Dieser Weg hat sich 2021 fortgesetzt: Die anfänglichen Hoffnungen auf „Normalität“ nach dem Impfstart gegen Corona verschoben sich bald ins Ungewisse. Auf einer tieferen Ebene aber gilt auch der Satz von Herta Dietrich: „Auf meinem Weg, den Wegen allen, / geh ich zum Ort der Sehnsucht hin …“ Sie finden ihr Gedicht in unserer gedruckten Weihnachtsausgabe. Da unser „Christliches Jahrbuch“ nun auch ein Opfer der Pandemie geworden ist, will die Redaktion Ihnen nun zumindest jetzt einige Gedichte zukommen lassen. Besser als 2020 schien dieses Jahr 2021 wohl kaum mit seinen Wetterkapriolen und dem schwankenden Grund der Hoffnungen. =>