Ich brauche nur einen neuen beschwingten Rhythmus für mein Leben finden und alle Erstarrungen überwinden, dann kann ich teilhaben am Tanz der Auferstehung! So ließen sich zu Ostern die Gedanken des Würzburger Theologen Klaas Huizing zusammenfassen. Und dies geschieht schon inmitten des irdischen Lebens. Doch: Ist diese Leichtigkeit nicht ein wenig zu einfach? Natürlich gibt es Menschen, die schmetterlingsgleich im Sommerwind von einer Blüte zur nächsten schweben und sich überall erquicken. Fällt ihnen dann nicht auch die Teilhabe am Auferstehungstanz Jesu einfacher zu als den „Mühseligen und Beladenen“? Denjenigen, die im Leben alle Aufgaben und Pflichten bestmöglich zu erfüllen versuchen. Sie ringen immer wieder mit ihren Lebenswegen und können sich an deren Kreuzungspunkten nur schwer entscheiden – während anderen so viel leichter Zufriedenheit und Selbstakzeptanz zuzufallen scheinen! =>
Der Stern, der uns begleitet …
Unter welchem Stern stand dieses Jahr 2024 für Sie? Waren es Monate der Unsicherheit oder Angst? Der Erstarrung? Begleiteten schöne persönliche Erinnerungen bei Ihnen den Reigen dieses Jahres? Gerade in Zeiten der Unsicherheit gewinnt die Rückbesinnung auf liebe Traditionen neue Bedeutung. Die Weihnachtslieder stärken uns da den Rücken.
Es gibt unter ihnen aber auch Verse voller harter Kontraste: „Du Kind, zu dieser heil’gen Zeit / gedenken wir auch an dein Leid, / das wir zu dieser späten Nacht / durch unsre Schuld auf dich gebracht.“ Dies ist eins der unbekannteren Weihnachtslieder und ein fast vergessener Text Jochen Kleppers: „Du Kind zu dieser heilgen Zeit“ (EG 50). Die hymnenartige (obwohl erst modern komponierte) Melodie hat sicher nicht zur größeren Verbreitung beigetragen. Es entstand in der Weihnachtszeit 1937, zwei Tage nach dem bekannten „Die Nacht ist vorgedrungen“. =>
Hoffnung auf „Leben in Fülle“ trotz Krieg
Gleich am ersten Tag nach ihrer Rückkehr flog eine Rakete auf das Haus in Hassakeh. „Ich habe sie als Erinnerung aufgehoben“, berichtet Mathilde Sabbagh. Sie engagiert sich seit fünf Jahren als erste Pfarrerin dort in den kurdischen Gebieten im Nordosten Syriens. Zu ihrer Nationalen Evangelischen Synode in Syrien und Libanon (NESSL) gehören in Syrien 18 Gemeinden mit rund 10.000 Gemeindegliedern – neben rund 6.000 Gemeindemitgliedern im Libanon. „Die Jugendlichen haben in ihrem Leben fast nichts anderes als Krieg erlebt“, weiß sie. =>