Es sind „erste Überlegungen“, das war Stefan Reimers wichtig. Dennoch stellte der Personalreferent im Landeskirchenamt im Rothenburger Wildbad Gedanken seiner Abteilung vor. Die Mitgliederversammlung des Pfarrer- und Pfarrerinnenvereins in in Bayern sowie die Vertrauenspfarrpersonen lauschten ihm interessiert. Unter dieser Voraussetzung, dass es sich ausdrücklich um Planungen mit offenem Ausgang handele, können sie gerne die Überlegungen in ihre Dekanate tragen. Sie ließen sich auch unter dieser Voraussetzung veröffentlichen, erklärte Reimers auf Nachfrage des Sonntagsblattes. Schon die ersten Zahlen sorgten für Aufmerken: … =>
In Erwartung himmlischer Klänge
„Merkwürdig fest“ stand die Breslauer St. Elisabethkirche im Frühjahr 1945 inmitten einer total zerstörten Innenstadt. So beschreibt es der damalige evangelische Stadtdekan in Breslau, Joachim Konrad-Bonn. Seine Darstellung druckte die „Schlesische Heimatzeitung“ erst in diesem Herbst ab. Weiter beschreibt der Stadtdekan: „Eine Zehn-Zentner-Bombe schlug durch das Dach, riss ein paar Prospektpfeifen der Orgel und das friderizianische Wappen am Königs-chor herunter und blieb als Blindgänger vor der Kanzel liegen.“ Und er fährt fort: „Wäre die Bombe, die dann sofort herausgeschafft wurde, explodiert, hätte das eine Totalzerstörung bedeutet.“ Doch so trat er bereits am Sonntag, 13. Mai 1945, wieder zum Altar … =>
Sanierung mit energetischer Signalwirkung
„Die Lage beruhigt sich langsam“, erklärt Bischof Leon Novak aus Slowenien. Entspannung bei einer solch hohen Corona-Inzidenz? Denn so hoch waren die Zahlen noch während des Telefonats mit dem Evangelischen Sonntagsblatt am 9. März. Für eine gute Zukunft hilft auch die diesjährige Fastenaktion der bayerischen Landeskirche. Mit der Sammlung will die Partnerkirche in Slowenien ihr Evangelisches Zentrum in Murska Sobota energetisch sanieren. Es ist gut 50 Jahre alt und ein Mehrzweckgebäude für Tagungen der Kirchenorgane, aber auch für Treffen von Kindern oder Frauen. =>
Zwischen Corona und Krieg im Kaukasus
Ob er die Familien der Gefallenen besuchen könnte? Mit dieser Bitte wandte sich die aserbaidschanische Religionsbehörde an Gotthard Lemke. Der Ruhestandspfarrer aus Thüringen ist von der Evangelischen Kirche in Deutschland in die Aserbaidschanische Gemeinde in der Hauptstadt Baku entsandt. Das Land ist zu 96 Prozent muslimisch. Der Liste mit den Angehörigen war es egal. So ging der Seelsorger mit Päckchen einer Art „Weihnachten im Schuhkarton“ aus Amerika zu den Familien der Gefallenen. Sie waren gern genommen. Lemke hörte oft den Tenor: „Der Tod muss einen Sinn gehabt haben.“ Dennoch sind Evangelische in Georgien, Armenien und Aserbaidschan trotz Krisen miteinander eng verbunden. =>
Enge Gemeinschaft trotzt Geldsorgen
Die 94-Jährige in einem Amsterdamer Pflegeheim stammt ursprünglich aus Deutschland. Natürlich spricht sie fließend Holländisch, da sie beinahe ihr ganzes Leben in den Niederlanden verbracht hat. Vielmehr: Sie sprach es. Denn die Demenz brachte auch das Vergessen der Sprache. Es bleibt ihr nur noch die Muttersprache Deutsch. Niemand im Altenheim kann sich mit ihr verständigen. Ihre Kinder leben längst wieder in Deutschland – weit entfernt von den Niederlanden. Da wandte sich das Pflegepersonal an die Deutsche Evangelische Gemeinde vor Ort. So berichtet es Michael van der Werf bei intensiven Telefonaten mit dem Evangelischen Sonntagsblatt. Als Vorsitzender des Kirchenrates ist er bei der Deutschen Evangelischen Gemeinde (DEG) engagiert. =>