Das Baby zuckte zusammen. Dabei wollte Mario Göb es doch zum Lachen bringen. Er klatschte vor dem kleinen Jungen in die Hände. Schließlich hat er zuhause in Berlin auch ein kleines Baby, das auf dieses Klatschen mit Lachen reagiert. Nicht so bei seinem Besuch in Kiew, das er als neuer Koordinator für die Ukraine von der Diakonie Katastrophenhilfe besuchte. Er sah sich um: In der Wand ließen sich die Löcher von den Artilleriesplittern erkennen. Im Nachbarzimmer waren die Fensterscheiben zerborsten. Das geschah noch während der Schwangerschaft, so die Mutter. Schließlich kam ihr Kind inmitten des Krieges zu Welt. … =>
Zeit des Aufmerkens
„Ich würde gerne Geschenktütchen für unsere Adventsfeier vorbereiten. Würdest Du etwas Kleines dazu beisteuern?“ Diese Nachricht versetzte mich alles andere als in Weihnachtsstimmung. Muss das sein? Da fühle ich mich unter Druck gesetzt, ja sogar fast fremdbestimmt. Dabei ging es mir doch recht gut in den vergangenen zwei Jahren mit dem „schlankeren“ Festprogramm. Nun gut, Weihnachtsmarkt und Glühwein in froher Runde unter dem Lichterhimmel hat schon etwas – wenn es auch nicht wirklich fromme Gefühle weckt. Zumindest dachte ich das, … =>
Wie soll ich dich empfangen …
„Allmächtd, der Thomas ist da.“ In übertriebener Geste breitet der Freund die Arme aus. Was macht das mit dem Begrüßten? Fühlt er sich willkommen? Oder abgestoßen von zu viel Begeisterung? Natürlich war dieser Empfang künstlich! Schließlich gehörte er zu einem Anspiel von verschiedenen Begrüßungsszenen: Mit ihnen sah sich ein Teilnehmer konfrontiert. Von der beschriebenen überströmenden Herzlichkeit bis zu einem genervten Blick auf die Uhr. Am zweiten Adventswochenende fand wieder der „Cursillo“ im Rothenburger Wildbad statt … =>
… kommt mit seinen Gaben: und viel Abfall
Geschenke auspacken macht nicht nur Kindern großen Spaß und gehört auch für die allermeisten Erwachsenen zu Weihnachten dazu. Leider landen Geschenkverpackungen aber häufig direkt nach der Bescherung im Müll. Das ist nicht nur schade, sondern sogar schädlich! Als Kind hatte ich noch zu lernen, die Geschenke möglichst sorgfältig auszupacken, um das Papier ja nicht zu beschädigen: Es sollte ja wiederverwertbar fürs nächste Jahr sein. … =>
Rückblick auf eine Epoche des Wandels
Nein, auch nach diesem Weihnachtsfest kommt für ihn keine Langeweile auf. Davon ist Jürgen Zenker, Vorstand der Dienste für Menschen bei Diakoneo, überzeugt. Zum Jahresende verabschiedet er sich in den Ruhestand. Am 11. Dezember findet seine offizielle Verabschiedung in der Neuendettelsauer Kirche St. Laurentius statt. Fünf Tage später will er alle seine Dienstschlüssel abgegeben haben. Dabei kennt er seit 32 Jahren jedes Schlagloch und jede Baustelle auf der A6 zwischen Nürnberg und Neuendettelsau persönlich. =>
Wurzeln des Weihnachtsfestes
Wo und wann erblickte Jesus das Licht der Welt? Können wir uns eine Weihnachtskrippe heute ohne Stall kaum noch vorstellen, so steht dennoch davon nichts in der Bibel: Lukas erwähnt die Futterkrippe, in die Maria den Neugeborenen legte. Tiere waren wohl nicht dabei. Ochs und Esel stammen wohl aus der Klage des Propheten: „Ein Ochse kennt seinen Herrn und ein Esel die Krippe seines Herrn: aber Israel kennt‘s nicht“ (Jesaja 1, 3). Damit beginnt die Weihnachtsausstellung des Nürnberger Bibelmuseums. Sie wirft einen Blick auf die Entstehung und Geschichte des Weihnachtsfestes. Sie zeigt weiter, welche Wurzeln die Traditionen des Weihnachtsfestes beeinflussten … =>
„Die schönsten Kirchen“ als Glaubensraum
„Die schönsten Kirchen der bayerischen Landeskirche“ könne Dorothea Greiner in Oberfranken genießen: Das gab ihr vor elf Jahren Hartmut Böttcher, damals Oberkirchenrat und Verantwortlicher für das Bauwesen der Kirchengemeinden, mit auf den Weg. Dieser Impuls bei ihrer Amtseinführung entwickelte sich zu einem Ansporn für die Regionalbischöfin, die Gotteshäuser näher zu betrachten. Und ihre Symbolik allgemein nachvollziehbar zu machen. Denn die Markgrafenkirchen sind nicht nur besonders farbenprächtig und gleichzeitig aufwendig im Unterhalt, sondern ein Spiegel ihrer Epoche: Als „Resonanzraum der barocken Predigt“ sieht Klaus Raschzok sie. Nun sind sie auch von mehreren wissenschaftlichen Perspektiven aus gründlich in den Blick genommen worden. =>