Glück auf engstem Raum – ohne Isolierung

15 Menschen vor einer engen Hütte! Das historische Foto aus der Nachkriegszeit (rechts) zeigt aber zum Glück nicht alle Menschen, die in dem kleinen Behelfsheim lebten, sondern zwei Nachbarsfamilien. Selbst Steinach bei Rothenburg war nach 1945 „gestopft voll“. Schon viele Ausgebombte aus den Städten mussten bis Kriegsende auf das Land ausweichen. Und dann kamen rund zwei Millionen Flüchtlinge und Vertriebene nach Bayern – so die Bilanz nach dem Zweiten Weltkrieg, der vor 75 Jahren sein Ende fand. Die Familie von Maria Kröger, geb. Zucker (*1939), gehörte zu ihnen. Sie kam 1947/48 über Umwege aus dem böhmischen Oberliebich nach Steinach. Die Bevölkerung in der Gemeinde Steinach war von 251 im Jahr 1939 auf 411 sieben Jahre später angestiegen. Die Familie Zucker gehörte mit zu den wenigen glücklichen Vertriebenen, die zu fünf Personen ein Behelfsheim bewohnten. =>