Irrwege statt Verkehrswende. Eine Glosse

Susanne Borée, Porträt, boree.de, Evangelisches Sonntagsblatt aus BayernSie machen die Straßen bunter und erscheinen geradezu als Osterüberraschung – wenn sie jetzt im Frühling vielerorts in frischen Farben erstrahlen: Die nett aufgemalten Fahrräder auf manchen Asphaltstreifen. Offiziell heißen sie ein wenig farbloser „Piktogramme ohne Schutzstreifen“. Sie zeigen an, wo sich Fahrräder in freier Wildbahn bewegen könnten.  Ein konsequentes Konzept für eine Verkehrswende lässt auf sich warten. Das Volksbegehren für eine bessere Fahrrad-Infrastruktur im Freistaat legt das bayerische Innenministerium erst einmal dem Verfassungsgericht des Landes zur Prüfung vor, obwohl im November 2022 mehr als genug Unterschriften dafür erreicht wurden. Der Aus- und Umbau würde zu teuer – und damit den Staatshaushalt mehr betreffen als erlaubt. Und dies gehe über die Landesgesetzgebung hinaus. … =>